Der Pfad der Tränen – eine Fahrt zum KZ Auschwitz Birkenau

Schirmherrschaft übernimmt die Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen Frau Karin Welge

Warum?

Die Menschheitsgeschichte weist viele dunkele Seiten auf, eines davon liegt in Auschwitz!

Nach über 70 Jahren wissen immer noch nicht viele Menschen warum, wieso, weshalb und wie das ganze so weit kommen konnte. 

Schrecklich ist, dass die Menschheitsgeschichte in diversen Richtungen weiter ihre dunklen Seiten in Deutschland geht. Nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch hier in Gelsenkirchen. 

Nach Auschwitz wurden nicht nur Juden deportiert, 1943 sogar auch Sinti und Romas und später Homosexuelle Menschen. 

Wir als KeremKe e. V. sind überzeugt, Rassismus fängt da an, wo die Begegnung aufhört und da wo eine Gesellschaft/Gruppe anfängt von -Die- und -Wir- zu sprechen. 

Unsere heutige Gesellschaft ist leider eine gespaltene Gesellschaft die von Unsicherheit, Angst und Misstrauen begleitet wird. 

Gelsenkirchener Jugendliche befinden sich in vielen diversen Herausforderungen, wie in Religion, Identitätsfindung und Kultur, sowie unterschiedliches ethisches Verständnis. 

Politische Probleme und Stammtischparolen dominieren die Stadtgesellschaft:

  • Der Gaza Konflikt ist nicht nur ein Problem des Nahen Ostens, sondern ist hier vor Ort eine aktuelle Herausforderung. 
  • Weiterhin können Juden ihre wahre Identität nicht ganz zu erkennen geben – warum? 
  • Roma und Sinti sind weiterhin unerwünschte Menschen in unserer Gesellschaft.
  • Osteuropäische Menschen sind (angeblich) die modernen Schmarotzer, die man hier nicht haben möchte. 
  • Flüchtlinge sind (angeblich) islamistische Bombenleger
  • Die Gastarbeitergeneration – Misserfolg der Integration – ist eine Neverending Story!
  • Homosexuelle Menschen können sich immer noch nicht ganz Outen!
  • Etc. 

Stand der Dinge ist, das Fake-News die Medienlandschaft dominieren und Vorurteile immer noch tief im Herzen der Menschen hier in Gelsenkirchen verankert ist. 

Wir in Gelsenkirchen können vieles bewirken und gemeinsam einiges ändern. 

Das Image von Gelsenkirchen ist die bunte Vielfalt, das können wir positiv Nutzen, den nur durch positives Denken kann positive Handlung entstehen!

Die Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz-Birkenau ist ein Nachhaltiges Projekt und hat 

3 chronologische Bereiche/Etappen. Das Ganze dient dazu, die Jugendlichen in die Stadtgesellschaft zu integrieren. 

Etappe/Schritt 1 (Vorbereitung/Vorfeld)

(Vielfalt in Photographie)

Teilnehmende lernen ihre Umgebung durch verschiedene Perspektiven kennen, die Multikulturelle Vielfalt sollte beachtet werden, dadurch das die Teilnehmenden alltägliches durch einen neuen Blickwinkel betrachten und schönes im Alltag finden. Fokussieren und Momente durch Aufnahmen werden festgehalten. Es werden Interviews in Form von Reportagen mit den Bürger: innen der Stadtgesellschaft durchgeführt. Dabei werden aktuelle gesellschaftliche Themen, wie Politik, Kultur, eigene Sozialraumorientierung und Erfahrung mit Diskriminierung thematisiert. In den verschiedenen sozialen Sozialen Medien werden die Interviews präsentiert.

Vor der Fahrt zur Gedenkstätte Auschwitz wird es verschiedene Workshops zu diversen Themen geben, wie zu: Fake-News, Rassismus/Diskriminierung, Präventive Abwehr gegen Rassismus, Religiöse Herausforderung, etc.

Die Teilnehmer werden mit 2-3 Fragen, max. 1,5 Minute pro Teilnehmer interviewt, vor der Fahrt und nach der Fahrt, das ganze wird dann professionell zusammengeschnitten und als Gesamtkonzept für das Projekt zu Verfügung gestellt. Zuschauer sollen den Kontrast dann ganz klar erkennen können, wie eine Fahrt zu einer Gedenkstätte Menschen (Jugendliche) in ihrer Sichtweise ändern kann. 

Zeiten:

30.08.2022                             Workshop – Fake News und ihre Folgen

29.08 – 10.10.2022                Vielfalt in Photographie

09.09.2022                             Workshop – Präventive gegen Rassismus

27.08.2022                             – Schindlers-Liste – oder -Der Junge im gestreiften Pyjama-

28.09.2022                             ISG Gelsenkirchen

Etappe/Schritt 2 (Zeit des Geschehens)

Die Gedenkstättenfahrt wird mit drei Neunern Bussen besucht, dadurch, dass die Fahrt lange Zeit in Anspruch nehmen wird, werden die Teilnehmer in Interessengruppen aufgeteilt, die die Nachhaltigkeit des Projektes besprechen und Vorschläge über die weiteren Schritte/Möglichkeiten machen werden. Es wird ein interaktive Fahrt werden. 

Am Ende werden die produktiven Beiträge der gesamten Gruppen gemeinsam vorgestellt, besprochen und weitere wichtige Schritte festgehalten und anvisiert. 

Vor Ort wird die Gruppe von lizenzierten Leitern begleitet und durch die Gedenkstätte geführt. Während der Zeit werden verschiedene Workshops stattfinden. 

Zeiten:

Tag 1   (01.10.2022)

Vormittags: „Auschwitz – Topographie und Logik der Vernichtung“ (I Teil). Besichtigung von Auschwitz I Stammlager. Den ersten Teil bildet die Ausstellung in den Häftlingsblöcken des Lagers: Todesblock, Todeswand und die einzig erhalten gebliebenen Gaskammer und Krematorium;

Nachmittags: „Auschwitz – Topographie und Logik der Vernichtung“ (II Teil). Besichtigung von Auschwitz II-Birkenau – dem Ort der Massenvernichtung von Juden mit erhalten gebliebenen Häftlingsbaracken, Ruinen der Gaskammern und Krematorien und dem Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des Lagers.

Abends: Freie Zeit 

Tag 2   (02.10.2022)

Vormittags: Arbeit im Archiv der Gedenkstätte (Auswahl von Archivdokumenten der Gedenkstätte; Tagesbefehle, Personalakten von SS-Leuten, Zeitzeugenberichte etc., (zwei Gruppen).

Nachmittags: Spaziergang durch die Stadt Oświęcim (ihre Geschichte im Kontext der Lagergeschichte, Geschichte von Auschwitz III – Monowitz, jüdische Einwohner der Stadt, Besuch im jüdischen Zentrum in der ehemaligen Synagoge, alltägliches Leben in einer polnischen Kleinstadt)

Abends: Zeit zur freien Verfügung

Tag 3   (03.10.2022)

Vormittags und nachmittags: Busfahrt nach Krakau.

Führung zu Fuß durch die Altstadt (Schwerpunkt: polnisch-deutsche Beziehungen) und durch das ehemalige jüdische Stadtviertel Kazimierz (Drehort von „Schindlers Liste“). 

Danach: Besuch in der Oskar Schindlers Deutschen Emaille Fabrik.

Abends: Zeit zur freien Verfügung.

Tag 4   (04.10.2022)

Workshop zu -Diskriminierung und Rassismus im 21´ten Jahrhundert

Nachmittag: Zeit zur freien Verfügung

Abends: Rückfahrt -> Gelsenkirchen ca. 19:00 Uhr

Tag 5   (05.10.2022)

Ankunft Gelsenkirchen ca. 07:00 Uhr

Etappe/Schritt 3 (Nachbearbeitung)

Das Projekt baut u. a. auf eine PoetrySlam-Veranstaltung auf: Die Jugendlichen können zu den 3 Themen: Rassismus/Diskriminierung – Religion – Ausblick, ein Poetry vorbereiten, das ganze wird dann zur gegebener Zeit in einem Veranstaltungsraum in Gelsenkirchen aufgeführt. Es wird eine Auftaktveranstaltung sein, die Interviews der Jugendliche und der Bürger: innen werden zudem bei der Premiere/Auftaktveranstaltung gezeigt.

15.10.2022                 Nachtreffen

05.11.2022                 Auftaktveranstaltung/Premiere

Im folgenden Kontaktformular können Sie sich anmelden und erhalten eine Anmeldebestätigung, des Weiteren werden wir uns bei Ihnen melden für ein persönliches Kennenlernen.

Ihr Kerem Ke – Team